Translate

Sonntag, 31. Juli 2011

Ramadan

Ab dem 01. Augus begehen Muslime den Ramadan. Von der Wichtigkeit ist diese Zeit mit dem westlichen Weihnachtsfest vergleichbar. Die einen Monat dauernde Fastenzeit ist eine der Säulen des Islam.
Am Ende des Ramadan wird das id al-fitr, das Fest des Fastenbrechens gefeiert, welches das wichtigste Fest im Islam darstellt.

Genau wie in der Vorweihnachtszeit sind in Ägypten überall bereits geraume Zeit die Vorbereitungen zum Ramadan zu sehen. Die Moscheen sind alle mit bunten blinkenden Lichterketten geschmückt, In den Geschäften sind nun die traditionellen Süßigkeiten aus Nüssen, Mandeln und getrockneten Früchten erhältlich und im Allgemeinen sind viele Menschen in den Geschäften unterwegs um Ihre Einkäufe zu tätigen. Denn der Ramadan ist zwar ein Fastenmonat aber gefastet wird nur am Tag. Sobald die Sonne untergeht treffen sich die Familien zum gemeinsamen Essen. Verwandte werden eingeladen und ganz besondere Genüsse aufgetischt. Auch vor den Häusern wird geschmückt mit leuchtenden Lampen als Symbol der Zeit des des Ramadan.




Aber nicht nur an die Familie wird nun gedacht. Denn auch das Geben von Gaben an arme Menschen denen es nicht so gut geht ist eine der Säulen des Islam. Von den Händlern und reicheren Anwohnern einer Straße werden Spenden entrichtet und für jene, die es sich nicht leisten können sich satt zu essen Tafeln in der Straße aufgebaut, an denen jeder bedürftige oder auch Reisende, welcher möchte platz nehmen darf um dann nach Sonnenuntergang wenigstens eine gewisse Zeit des Jahres genug zu Essen hat.
Ein großer Lebensmitteldiscounter in Hurghada bietet zur Zeit ein Ramadan-Paket an. Einen Sack mit Lebensmitteln wie Nudel, Reis, Zucker Speiseöl, Datteln, Bohnen und Mehl um diesen zu kaufen und an Arme Menschen zu verteilen.

Da der Islam keine Kirchliche Organisation im Sinne der Westlichen Kirchen ist, die diese Funktion hier übernehmen und Bedürftige unterstützen wird dies wie auch in Ägypten über reine Eigeninitiative von Nachbarschaften und Virteln der Städte und Dörfer getragen. Eine Staatliche Unterstützung wird zwar auch gewährt aber Ägypten kann sich nun einmal kein Sozialsystem wie ein reicher Industriestaat leisten, so daß diese Hilfen sich auf umgerechnet etwa 3-5 Euro im Monat für eine Familie beschränken alles weitere muß man sich erarbeiten oder erbetteln.

Der Ramadan hat also auch eine wichtige Funktion in einem Staat ohne Hartz IV und Arbeitlosengeld, wo gerade jetzt nach der Revolution die wichtige Einnahmequelle der Touristen zum großn Teil ausbleibt und so viele Menschen wie lange nicht mehr in die Bedürftigkeit rutschen.

Auch der Konsum wird zumindest von jenen die es sich leisten können jetzt kräftig angekurbelt. Am Markt vor der Moschee in Dahar (Stadtteil von Hurghada) herrscht zur Zeit Jahrmarktähnliche Stimmung. Unzählige Straßenhändler bieten Ihre Waren feil, Luftballons und allerlei Spielzeug aus Plastik warten darauf ein Kind glücklich zu machen. Unzählige Menschen bevölkern nach Sonnenuntergang, wenn die Hitze des Tages nachlässt die Straßen. Hier wohin sich kaum ein Tourist verirrt herrscht dann das typisch orientalische Basartreiben mehr als zu sonst einer Zeit des Jahres.
Auch hier wieder eine Parallele denn zum Ramadan suchen mehr Menschen als üblich eine Moschee auf.

In diesem Sinne "Ramadan Karim".
Die Grussformel bedeutet in etwa Ich wünsche euch allen ein gesegneten Fastenmonat


Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders weshalb die Fastenzeit sich durch das Julianische Jahr bewegt und daher zu unterschiedlichen Jahreszeiten begangen wird.

Alle Bilder © H. Gärtner, Juli 2011
Moschee in Hurghada im Ramadan

Dienstag, 26. Juli 2011

Ägypten nach der Revolution

Im Straßenverkehr in Hurghada wird zur Zeit so aggressiv wie nie gefahren. Rücksicht war hier ja onehin noch nie von großer Bedeutung aber zur Zeit ist es recht extrem, fast schon ein wenig wie in Kairo.
Es gehen Gerüchte um die Polizei würde die Geschwindigkeit nicht mehr kontrollieren. Denkste. Gerade diese Woche habe ich mich gefreut, als mehrere Raser zur Kasse gebeten wurden. Leider sind die schlimmsten Raser die Taxifahrer. Wehe wenn man als unbedarfter Tourist an den falschen gerät und bis zum Ende der Fahrt um sein leibliches Wohl bangen muß.
In nur einer Woche wurde ich Zeuge von 2 Unfällen und immer waren Taxis darin verwickelt.



Jetzt nach der Revolution denken viele Ägypter sie wären ein König und es gelten keine Gesetze mehr für sie. Überfälle, Einbrüche. Die Kriminalitätsrate ist explodiert, nicht nur wegen der Sträflinge, welche im Revolutionseifer von der Staatsgewalt als Waffe gegen das Volk aus den Gefängnissen gelassen wurden.
Selbst ägyptische Freunde fahren dieses Jahr zum Ramadan nicht mit dem Auto nach Kairo aus Angst vor Überfällen. Entsprechende Erlebnisberichte von Bekannten und Freunden mahnen zur Vorsicht.
Die Arbeitslosigkeit steigt, weil viele Hotels nur minimal ausgelastet sind. Als im Februar die Bilder von den Ausschreitungen auf dem Tahir-Platz in Kairo und in anderen Städten des Landes um die Welt gingen haben die potentiellen Besucher aus Europa gerade Ihren Sommerurlaub geplant und verschreckt eine andere Region gebucht.

Firmeninhaber nutzen die Gunst der Stunde und zahlen Ihren Angestellten nicht mehr den vollen Lohn. Mieten werden gestundet und viele werden noch Ihre Existenz verlieren denn es wird Jahre brauchen bis die Auslastung in den Hotels wieder annähernd so hoch ist wie 2010. Ägypten ist vom Tourismus so abhängig wie nie zuvor.

Die Realität nach der Revolution sehe ich zur Zeit jeden Morgen, wenn ich aus dem Fenster schaue, wo auf der Straße mehr Menschen als noch vor einem halben Jahr versuchen durch sammeln von Müll über die Runden zu kommen.
Die Freude ist groß, wenn dort wo reiche Leute wohnen viele leere Plastikflaschen und Getränkedosen in den seit kurzem von der Stadtverwaltung aufgestellten Müllbehältern lagern



Und ein fast vergessenes Relikt ist jetzt wieder vermehrt auch hier in Hurghada anzutreffen. Wer sich nun kein Auto oder Moped mehr leisten kann fährt wieder mit dem Eselskarren. Diese waren vor der Revolution von den Straßen der Touristenzentren fast gänzlich verschwunden gewesen.

Man kann nur hoffen, das aus den Wahlen im September die richtigen als Gewinner hervorgehen und Ägypten in eine bessere Zukunft führen.


Alle Bilder © H. Gärtner, Juli 2011
1- Panzer der ägyptischen Armeee in Hurghada
2- Müllsammler in einem Wohngebiet

Freitag, 8. Juli 2011

Demonstration auf dem Tahir Platz in Kairo

Auch am heutigen Freitag demonstrieren tausende Ägypter erneut auf dem Tahir Platz in Kairo, wie auch al Jazeera berichtet.

Die Menschen fordern unter Anderem das jene Polizisten endlich zur Verantwortung gezogen werden, die bei den Demonstrationen für Demokratie im Februar 2011 etwa auch bei einer Attacke mit Peitschen und Macheten auf Kamelen und Pferden Demonstranten verletzten oder töteten.

Auch in der Stadt Suez finden erneut Demonstrationen statt wie die Bloggerin Sherine T. auf Twitter berichtet.
Um die Situation zu beruhigen fahren Militärfahrzeuge mit Transparenten auf welchen Sie die Unterstützung der Revolution bekunden und Militärangehörige verteilen Wasser an die Demonstranten.

Die älteste Mumie Afrikas

Bei dem Wort Mumie kommt wohl bei jedem zu allererst das alte Ägypten und die Pharaonen in den Sinn.
Viele Völker in verschiedenen Regionen der Welt haben zu verschiedenen Zeitaltern Totenkulte entwickelt, bei welchen der Körper Verstorbener durch einen Mumifizierungsprozess erhalten wurde.

Man kennt dies hauptsächlich aus Südamerika und auch China. Zumindest wenn der Körper speziellen Verfahren unterworfen wurde um gezielt eine Mumifizierung herzustellen. In Europa nutzte man im Mittelalter oft einen einfachen natürlichen Trocknungsprozess in speziellen Gewölben.
Die meisten dieser Mumien sind allerdings oft nicht älter als mehrere Hundert Jahre oder stammen aus nachchristlicher Zeit.
Hier stechen selbstverständlich die Mumien der ägyptischen Pharaonendynastien hervor, wobei die am besten erhaltenen dem neuen Reich (18. Dynastie) um etwa 1300 vor Christus entstammen, also ein alter von etwa 3300 Jahren aufweisen. Selbstverständlich sind Beispiele der Ägyptischen Mumifizierungskunst noch wesentlich älter, wenn auch meist nicht so gut erhalten.
So wurde im Grab der Mutter des Cheops Hetepheres der mumifizierte Arm eine Prinzessin aus der IV Dynastie (etwa ab 2700 v. Chr.) gefunden.

In der Zentralsahara, in der Wüste des heutigen Libyen wurde bereits 1958 die Mumie eines etwa zwei jahre alten Jungen gefunden. Man hat diesen Fund schwarze Mumie genannt, weil dieser Junge einem Schwarzafrikanischen Volksstamm angehörte.
Dem kleine Leichnahm waren wie auch im späteren Pharaonenreich üblich die inneren Organe entnommen worden und es war eine Mumifizierungstechnik zum erhalten des Körpers angewendet worden, bevor man Ihn dann vor etwa 5500 Jahren in einem aus Blättern geflochtenen Korb beerdigte.
Selbst große Teile der Haut und Gewebe des Körpers hat sich bis heute in dem trockenen Wüstenklima erhalten.

Einst lebte dort in der heutigen Zentralsahara das Volk der Garamaten. Vor 5000 Jahren war die heute lebensfeindliche Wüste ein Savannengebiet mit reicher Tierwelt, Seen und Flüssen, wie anhand von Funden in Sedimenten heute zu erkennen ist. Auch Felszeichnungen mitten in dem heute unwirtlichen und nur schwer zugängigen Gebiet zeugen von Löwen, Giraffen Nilpferde, Gazellen und den Menschen, welche hier zu jener Zeit lebten und jagten.

Der Fund wirft nun einige Fragen auf. Haben die alten Ägypter die Kunst der Mumifizierung unabhängig erneut entwickelt oder wurden Sir hier von dem Volk der Zentralsahara inspiriert?

Fest steht, das die Besiedlung des Niltales mit einer Änderung des Klimas in Nordafrika in Zusammenhang steht.
Selbst zu Pharaonischer Zeit wurden in Ägypten noch Gazellen und Löwen gejagt. Zu jener Zeit müssen zumindest noch Reste einer einst üppigen Savannenlandschaft existiert haben, da dies der Lebensraum dieser Arten ist.
Das immer trockenere Klima zwang die Menschen dazu, Ihren angestammten Lebensraum zu verlassen und sich entlang des Niles, an den Küsten und in den wenigen Oasen niederzulassen.
Der Klimaumschwung kam nicht plötzlich. Er dauerte mehrere hundert jahre und ist selbt heute noch nicht abgeschlossen.

Das Saharavolk, welches nachweislich ganz Nordafrike bevölkerte verschwand irgendwann. Ob es sich in die späteren dort lebenden Volksgruppen assimilierte ist nicht bekannt. Zumindest eine für dieses Volk typische Art von Tongefässen wurde auch in der Nilgegend nachgewiesen und zeigt auf, das zumindest die Kunstfertigkeit dieser Töpferei in Ägypten übernommen wurde. Funde an Kultstätten lassen auch den Schluss zu, das im späteren Ägypten ausgeübte Kulte von dort zumindest beeinflusst worden sein könnten. Italienische Archäologen haben anhand von Funden Beweise für einen Kuh und einen Hunde oder Schakalkult nachweisen können, welche von dem Saharavolk ausgeübt wurden.

In der Ägyptischen Mytologie spielt der Schakalgott Anubis eine zentrale Rolle als Bewahrer des Totenreiches und Gott der Mumien und des Balsamierens.
Die Kukköpfige Göttin Hathor und der besonders im neuen Reich bestehende Kult um die Apisstiere waren die zentralen Elemente eines Kühe verehrenden Kultes am Nil.

Eine Beeinflussung durch zugewanderte Saharabewohner lösst sich hier nicht ausschließen.
So ist es auch möglich, das die Kunst der Mumifizierung nicht am Nil entwickelt wurde. Einen gesicherten Beweis gibt es jedoch nicht.

Mumien in einem Grab am Berg des Todes, Oase Siwa.

Sonntag, 3. Juli 2011

Auslöser der EHEC-Epedemie in Ägypten lokalisiert

Welch Ironie doch das Leben oft bereithällt.
Erst vor knapp einem Monat ging eine Meldung durch die Presse, von einem deutschen Touristen in Hurghada in Ägypten, welcher wegen Durchfall vorsichtshalber in ein Krankenhaus gegangen war. Da zu dieser Zeit in Deutschland der EHEC-Erreger gerade für Schlagzeilen sorgte, geriet das Personal dort in Panik, vor Sorge der Erreger könne nun in Ägypten eingetroffen sein.

Nun ist es durchaus keine Seltenheit, das Touristen in dem Land am Nil an Durchfall leiden. Eher ist es schon ein kleines Wunder, wenn man davon verschont bleibt.

Dieser Tage geht nun erneut eine Meldung über EHEC im Zusammenhang mit Ägypten durch die Presse und entlarvt wiederum das bei vielen Deutschen beliebte Urlaubsland als die Quelle der Epedemie in Deutschland.
Den Pressemeldungen zufolge soll der Erreger durch aus Ägypten stammenden Bockshornkleesamen nach Deutschland gelangt sein.

Schlimmer als eine schlimme Krankheit welche aus dem Ausland kommt ist dann doch sicherlich jene die man zurückbekommt.
Eine infektion mit dem gefährlichen EHEC-Keim hatte sich zum Glück für den deutschen Tauchgast letztendlich als Irrtum herausgestellt. Er hatte sich nur den Magen verdorben.

Samstag, 2. Juli 2011

Wieder Demonstrationen

Erneut demonstrieren die Menschen auf dem Midan El Tahir (Tahir Platz) in Kairo wie mehrere Ägypter in Facebook berichten.

Die Zusagen der Übergangsregierung sollen so eingefordert werden.
Bereits am Dienstag den 28. Mai waren bei Ausseinandersetzungen dort über hundert Menschen verletzt worden und auch am gestrigen Freitag hatten sich mehrere tausend Menschen erneut nach dem Freitagsgebet versammelt.

Die neue Verfassung soll endlich in verabschiedet werden und in Kraft treten.
Auch soll nun endlich der abgesetzte Präsident Hosni Mubarak und seine Familie wegen der Veruntreuung von Staatsgeldern zur Verantwortung gezogen werden.

Freitag, 1. Juli 2011

Die Barke des Radjedef

Zwei Barken sind noch erhalten, gut verpackt und eingelagert in Gruben unter dicken Steinplatten haben sie neben der Cheopspyramide in Giseh die Jahrtausende überdauert.

Bereits Mitte der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hat man eines dieser Schiffe geborgen und wieder zusammengesetzt. Zu bewundern ist die Sonnenbarke des Cheops seither in einem eigens neben der Pyramide erichteten Museum, dessen Architektur die Form einer Druckerserie von HP vorweggenommen hat.

Die nach der Revolution jetzt ausbleibenden Touristen haben die Ägyptische Altertümerverwaltung nun anscheinend bewogen auch das zweite noch unter den Steinplatten verpackte Schiff jetzt ebenfalls aus seiner Grube zu holen, um wieder mehr Besucher in das Land zu locken.
Die Ereignisse vom April 2011 mit vielen Toten und Verletzten sowie der anhaltende Bürgerkrieg im Nachbarland Libyen haben viele Menschen verunsichert und dazu bewogen ihren Urlaub in diesem Jahr woanders zu verbringen.
Auch diese Barke soll nun rekonstruiert und anschließend in einem neuen Bau ausgestellt werden.

Eingelagert wurde das Gefährt zur Zeit der IV. Dynastie auf Geheiß eines Sohnes des Cheops namens Radjedef (auch Djedefre oder Djedefra), der dessen Nachfolge angetreten hatte und um 2580 bis 2570 v. Chr. den Thron innehatte. Als neuer Pharao war eine Seiner ersten Aufgaben das Grabmal seines Vaters zu vollenden und die Grablegung mit all ihren Zeremonien und göttlichen Vorschriften ordnungsgemäss abzuwickeln.

Seine eigene Pyramide lies Radjedef nicht auf dem Plateau von Giseh errichten sondern einige Kilometer nordöstlich davon in Abu Rawash. Die nie vollendete Pyramide war mit einer Seitenlänge von 106 m und einer Höhe von 67 m zwar kleiner als die seines Vaters das Plateu auf dem sie errichtet wurde liegt allerdings um einiges höher als jenes von Giseh und war dem Himmel somit onehin näher.
Leider ist nur wenig von dem ehemaligen Steinbau übrig, da dieser im 19. Jahrhundert zum Hausbau in Kairo als Steinbruch genutzt wurde.

© H. Gärtner 2010

Die von König Friedrich Wilhelm IV. ausgesandte Lepsius-Expedition(1842–1846) hat diese Pyramide erstmals erforscht und vermessen, weshalb sie auch als Lepsius 2 Pyramide bekannt ist

Im Juli 2010 habe ich mir diese Pyramide angesehen und einige Fotos gemacht, welche ich in Google Earth eingestellt habe, da von dieser Pyramide bisher nur wenige Bilder existierten.





Abu Rawash (Abu Roasch) weitere Bilder der Radjedef-Pyramide